Werner und Trickel dominieren U16-Meisterschaften
Werner dominierte die W14 mit Siegen über 60 Meter in 8,25 Sekunden und 60 Meter Hürden in 9,69 Sekunden sowie im Hoch- und Weitsprung mit 1,57 Meter bzw. 5,20 Meter. In der W15 gelang Jule Trickel mit 8,08 Sekunden ebenfalls der Sprintsieg sowie ein Sprung-Double mit 5,23 Meter im Weit- sowie 16,76 Meter im 5er-Sprung.
Im Hochsprung der W15 siegte mit Daria Dunke mit 1,59 Meter wieder mal ein Winnender Sprungtalent. Das Kugelstoßen ging jeweils an die „Spezialistinnen“: In der W15 lag Anna-Maria Weber (LG Lauter) mit 11,10 Meter deutlich vorn. In der W14 übertraf die Rottenburgerin Antonia Heberle mit 10,23 Meter erstmals die 10er-Marke. Der 5er-Sprungtitel bei der W14 ging mit 15,03 Meter an Magdalena Melzer (Rommelshausen-Kernen). Einen viertel Titel für Jule Trickel verhinderte Stabhoch-Ass Anna Hiesinger mit 9,12 Sekunden über die Hürden. Auf ihre Spezialdisziplin verzichtete sie, so dass hier mit Anne Gaub ebenso wie in der W14 Mina Kölle (beide 2,40 m) Ulmer Mädchen ihren Heimvorteil zum Titelgewinn nutzen konnten.
Das gelang am zweiten Tag der Veranstaltung auch den Ulmer Jungs. Herausragend dabei die 5,82 Meter, die M14-Sieger Hannes Klecker im Weitsprung hinlegte, genausoweit wie sein ein Jahr älterer SSV 46-Teamkollege Felix Schmidt bei seinem Erfolg. Klecker sicherte sich auch die 60 Meter in 7,88 Sekunden, während bei den 15-jährigen der Feuerbacher Raphael Geißner in 7,62 Meter hauchdünn zum Titel lief. Überzeugende 8,80 Sekunden über 60 Meter Hürden legte der Sindelfinger Nils Haumann auf die Bahn. In der M14 lag Pablo Julia Calac (LV Pliezhausen 2012) vorn.
Neue Bestleistungen gab es auch für die Sieger im Kugelstoßen: 13,30 Meter für Tobias Kunz (TV Spaichingen) in der M15 und 10,94 Meter für Paul Bodon (LG Welfen) in der M14. Im Hochsprung lag bei den älteren Jungs Alexander Mikeladze mit 1,69 Meter aufgrund der Mehrversuchsregel vor Jannis Gartmann. Dagegen war der Sieg von Severin Fundel (LG Eningen-Reutlingen) mit 1,63 Meter und zehn Zentimeter Vorsprung mehr als eindeutig. In sehr kleinen Felder siegten schließlich im Stabhochsprung Theo Keller (SSV Ulm 1846/M14) mit 2,70 Meterund Tim Rodinger (FSV Schwenningen/M15) mit 2,50 m sowie im 5er-Sprung Niklas Wolf (LAZ Ludwigsburg) mit 16,70 Meter bei den älteren und Jannes Strehle (Unterländer LG) mit 16,26 Meter bei den jüngeren Jungs.
Nach zwei Jahren Corona-Einschränkungen und durch aktuelle Omikron-Quarantänen geschrumpft waren die Felder nur bei etwa 75 Prozent der letzten Auflage von 2020. Vor allem bei den Jungs am Sonntag herrschte bei nur zwei kleinen, parallel durchgeführten Konkurrenzen teils gespenstische Ruhe in der Messehalle. Dennoch war es für die beiden stark gebeutelten Jahrgänge ein wichtiger Schritt vorwärts in ihrer Leistungsentwicklung. Unzählige Bestleistungen künden davon. Und so gilt den Verantwortlichen wie auch den Kampfrichtern und Helfern von WLV und SSV Ulm 1846 großer Dank, dass sie mit der langgestreckten Veranstaltung auch zu ungewisseren Zeiten schon deutlich gemacht haben, dass es unsere Sportart in diesem Winter wieder gibt.